Kurze Weihnachtsgedichte
Die Menschen und die Familie rücken in der Weihnachtszeit wieder näher zusammen. Besinnlichkeit und Wärme liegen zu Weihnachten in der Luft. Man kann es förmlich riechen. In dieser Zeit hat die Post Jahr für Jahr besonders viel zu tun, da Weihnachtsgeschenke und Karten en masse verschickt werden.
Wie wäre es, wenn auch Du Deine Wünsche in einer schönen Weihnachtskarte mit einem kurzen Weihnachtsgedicht zum Ausdruck bringen würdest? Dir fehlen dazu aber die richtigen Worte? Oder suchst Du nach einem passenden weihnachtlichen Vers für eine Begleitkarte zu einem besonderen Geschenk für den besten Menschen der Welt? Doch Du bist leider kein großer Poet? Vielleicht benötigst Du aber auch nur einen passenden Text für eine geschäftliche Weihnachts-E-Mail?
Auf dieser Seite findest Du ganz bestimmt kurze Gedichte, die in wenigen Worten alles ausdrücken, was das Weihnachtsfest ausmacht: Liebe, Wärme, Glück, Freude und Hoffnung. Stell Dir das Strahlen auf dem Gesicht des Empfängers vor, wenn er die Karte öffnet und die Worte genau ins Herz treffen. Genau das ist Weihnachten.
Kurze Weihnachtsgedichte
Klicken Sie sich durch unsere kurzen Weihnachtsgedichte. Los geht's!
Christbaum
Autor: Ada Christen
Hörst auch du die leisen Stimmen
aus den bunten Kerzlein dringen?
die vergessenen Gebete
aus den Tannenzweiglein singen?
Hörst auch du das schüchternfrohe,
helle Kinderlachen klingen?
Schaust auch du den stillen Engel
mit den reinen, weißen Schwingen?
Schaust auch du dich selber wieder
fern und fremd nur wie im Traume?
Grüßt auch dich mit Märchenaugen
deine Kindheit aus dem Baume?
Weihnachtsschnee
Autor: Richard von Schaukal
Das ist der alte Weihnachtsschnee
aus meiner Kinderzeit:
er liegt so weich, als hätt’ es Weh,
gelindes Weh geschneit.
Du wunderweiße weite Welt,
wie füllst du dich mit Ruh:
der langsam auf dich niederfällt,
der Himmel deckt dich zu!
Hört ihr’s nicht...
Autor: Engelbert Albrecht
Hört ihr’s nicht, wie die Glocken schallen
Fern im winterstillen Wald?
Seht ihr nicht durch Tannendunkel
Wandeln eine Lichtgestalt?
Wenn die weißen Flocken fallen,
Sternbesät erglänzt der Wald:
Mit der Wintersonnenwende,
Kinder, kommt das Christkind bald.
Die hohen Tannen atmen
Autor: Rainer Maria Rilke
Die hohen Tannen atmen heiser
im Winterschnee, und bauschiger
schmiegt sich sein Glanz um alle Reiser.
Die weißen Wege werden leiser,
die trauten Stuben lauschiger.
Da singt die Uhr, die Kinder zittern:
Im grünen Ofen kracht ein Scheit
und stürzt in lichten Lohgewittern, –
und draußen wächst im Flockenflittern
der weiße Tag zur Ewigkeit.
Nun leuchten wieder die Weihnachtskerzen
Autor: Gustav Falke
Nun leuchten wieder die Weihnachtskerzen
und wecken Freude in allen Herzen.
Ihr lieben Eltern, in diesen Tagen,
was sollen wir singen, was sollen wir sagen?
Wir wollen euch wünschen zum heiligen Feste
vom Schönen das Schönste, vom Guten das Beste!
Wir wollen euch danken für alle Gaben
und wollen euch immer noch lieber haben.
Weihnachten wird es für die Welt
Autor: Adele Schopenhauer
Weihnachten wird es für die Welt!
Mir aber – ist mein Lenz bestellt,
Mir ging in solcher Jahresnacht
Einst leuchtend auf der Liebe Pracht!
Und an der Kindheit Weihnachtsbaum
Stand Englein gleich der erste Traum!
Und aus dem eiskrystall’nen Schooß
Rang sich die erste Blüte los –
Seitdem schau‘ ich nun jedes Jahr
Nicht was noch ist – nur was einst war!
Das Wunder der heiligen Nacht
Autor: Friedrich von Bodelschwingh
Weihnachten ist das grosse Wunder
der vergebenden Gnade Gottes
den verlorenen Leuten bietet er ewiges Leben.
Das ist das Wunder der Heiligen Weihnacht,
dass ein hilfloses Kind unser aller Helfer wird.
Das ist das Wunder der Heiligen Nacht,
dass in die Dunkelheit der Erde die helle Sonne scheint.
Das ist das Wunder der Heiligen Nacht,
dass traurige Leute ganz fröhlich werden können.
Das ist das Wunder der Heiligen Nacht:
Das Kind nimmt unser Leben in seine Hände,
um es niemals wieder loszulassen.
Heilige Nacht
Autor: Erich Mühsam
Geboren ward zu Bethlehem
ein Kindlein aus dem Stamme Sem.
Und ist es auch schon lange her,
seit's in der Krippe lag,
so freun sich doch die Menschen sehr
bis auf den heutigen Tag.
Minister und Agrarier
Bourgeois und Proletarier –
es feiert jeder Arier
zu gleicher Zeit und überall
die Christgeburt im Rindviehstall.
(Das Volk allein, dem es geschah,
das feiert lieber Chanukka.)
Kriegsweihnacht 1916
Autor: Paul Keller
Und wenn auch nichts mehr auf Erden wär
Und alles freude- und liebeleer:
Es blieben die Sterne in dunkler Nacht,
Es blieben die Berge in weißer Pracht,
Es blieb' der selige Kindertraum
Vom Gabentisch und vom Tannenbaum,
Es blieb' Weihnachten!
Wollen alle in Demut trachten,
Vor dem schlummernden Jesulein
Stille Kinder der Not zu sein.
Christkind oder Weihnachtsmann?
Autor: Friedrich Pesendorfer
Was hat euch denn, ihr Eltern,
Das Christkind angetan,
Daß ihr es wollt verdrängen
Durch euren Weihnachtsmann?
Was ist der Weihnachtszauber
Des Kindes überall?
Die lichtbestrahlte Krippe,
Das Jesulein im Stall!
Weihnachten
Autor: Joachim Ringelnatz
Liebeläutend zieht durch Kerzenhelle,
mild, wie Wälderduft, die Weihnachtszeit.
Und ein schlichtes Glück streut auf die Schwelle
schöne Blumen der Vergangenheit.
Hand schmiegt sich an Hand im engen Kreise,
und das alte Lied von Gott und Christ
bebt durch Seelen und verkündet leise,
dass die kleinste Welt die größte ist.
Christkind
Autor: Peter Cornelius
Das einst ein Kind auf Erden war,
Christkindlein kommt noch jedes Jahr;
kommet vom hohen Sternenzelt,
freut und beglückt alle Welt!
Mit Kindern feiert's froh den Tag,
wo Christkind in der Krippe lag;
den Christbaum zündet's überall,
weckt Orgelklang und Glockenschall.
Christkindlein kommt zu arm und reich,
die Guten sind ihm alle gleich.
Danket ihm denn und grüßt es fein,
auch euch beglückte Christkindlein!
Rauhreif vor Weihnachten
Autor: Anna Ritter
Das Christkind ist durch den Wald gegangen,
sein Schleier blieb an den Zweigen hangen,
das fror er fest in der Winterluft
und glänzt heut morgen wie lauter Duft.
Ich gehe still durch des Christkinds Garten,
im Herzen regt sich ein süß' Erwarten:
Ist schon die Erde so reich bedacht,
was hat es mir da erst mitgebracht!
Weihnachtsgefühl
Autor: Martin Greif
Naht die jubelvolle Zeit,
Kommt auch mir ein Sehnen,
Längst entfloh'ner Seligkeit
Denk' ich nach mit Tränen.
Weihnachtszeit
Autor: Martin Greif
Wunder schafft die Weihnachtszeit.
Vor dem Dorf, darin verschneit
Jeder Hof und jedes Haus,
Vogelbeerbaum, Nacht für Nacht
Hundert Lichtlein trägt, entfacht,
Die da leuchten weit hinaus.
Achtet seiner Herrlichkeit
Niemand auch im Wintergraus,
Bläst der Wind doch keins ihm aus,
Alle strahlen dicht gereiht –
Wunder schafft die Weihnachtszeit.
Der Weihnachtsstern
Autor: Franz Graf von Pocci
Von Osten strahlt ein Stern herein
mit wunderbarem hellem Schein,
es naht, es naht ein himmlisches Licht,
das sich in tausend Strahlen bricht!
Ihr Sternlein auf dem dunklen Blau,
die all ihr schmückt des Himmels Bau
zieht euch zurück vor diesem Schein.
Ihr werdet alle winzig klein!
Verbergt euch, Sonnenlicht und Mond,
die ihr so stolz am Himmel thront!
Er naht, er naht sich von fern –
von Osten her – der Weihnachtsstern.
Weihnachten - die schönste Zeit
Autor: unbekannt
Weihnachten - die schönste Zeit,
wo im Schimmer vieler Kerzen
wir vergessen sollen Stress und Streit -
dann zieht Friede ein in unsre Herzen!
Christbaum
Autor: Friedrich Wilhelm Weber
Der Winter ist ein karger Mann,
Er hat von Schnee ein Röcklein an;
Zwei Schuh von Eis
Sind nicht zu heiß;
Von rauhem Reif eine Mütze
Macht auch nur wenig Hitze.
Er klagt: Verarmt ist Feld und Flur!
Den grünen Christbaum hat er nur;
Den trägt er aus
In jedes Haus,
In Hütten und Königshallen:
Den schönsten Strauß von allen!
Der Weihnachtsbaum
Autor: unbekannt
Strahlend, wie ein schöner Traum,
steht vor uns der Weihnachtsbaum.
Seht nur, wie sich goldenes Licht
auf der zarten Kugeln bricht.
“Frohe Weihnacht” klingt es leise
und ein Stern geht auf die Reise.
Leuchtet hell vom Himmelszelt -
hinunter auf die ganze Welt.
O Weihnacht!
Autor: Nikolaus Lenau
O Weihnacht! Weihnacht! Höchste Feier!
Wir fassen ihre Wonne nicht,
sie hüllt in ihre heil’gen Schleier
das seligste Geheimnis dicht.
Nacht und Träume
Autor: Matthäus von Collin
Heil'ge Nacht, du sinkest nieder;
Nieder wallen auch die Träume,
Wie dein Mondlicht durch die Räume,
Durch der Menschen stille Brust.
Die belauschen sie mit Lust;
Rufen, wenn der Tag erwacht:
Kehre wieder, heil'ge Nacht!
Holde Träume, kehret wieder!
Ganz erfüllt von Seligkeit
Autor: unbekannt
Ganz erfüllt von Seligkeit -
Kerzenglück und Freudenschein.
Leuchten in der Weihnachtszeit
und alle Ängste werden klein!
Kerzenschein und Christlaterne
Autor: unbekannt
Kerzenschein und Christlaterne
leuchten hell die Weihnacht ein.
Glocken läuten nah und ferne,
Friede soll auf Erden sein.
O Wunderpracht, o Winterpracht!
Autor: Adolf Holst
O Wunderwelt, o Winterpracht!
nun naht die stille, heil'ge Nacht.
Im Himmelskleid auf schlankem Reh
Christkindlein reitet durch den Schnee.
Es reitet still in sanftem Schritt,
Englein und Wichtlein wandern mit,
und wo sie liebreich lächelnd nahn,
ist Weihnachtswonne aufgetan!
Tannen, Lametta, Kugeln und Lichter
Autor: unbekannt
Tannen, Lametta, Kugeln und Lichter,
Bratapfelduft und frohe Gesichter,
Freude am Schenken, das Herz wird weit,
Ich wünsche Dir: Eine fröhliche Weihnachtszeit!
In Weihnachtszeiten
Autor: Hermann Hesse
In Weihnachtszeiten reis’ ich gern
und bin dem Kinderjubel fern
und geh’ in Wald und Schnee allein.
Und manchmal, doch nicht jedes Jahr,
trifft meine gute Stunde ein,
dass ich von allem, was da war,
auf einen Augenblick gesunde
und irgendwo im Wald für eine Stunde
der Kindheit Duft erfühle tief im Sinn
und wieder Knabe bin.
Der Weihnachtsbaum
Autor: weihnachtsgedichte.biz
Wunderschön, fast wie im Traum
Steht geschmückt der Weihnachtsbaum.
Ruhe, Wärme und Besinnlichkeit -
jetzt beginnt die Weihnachtszeit.
Die Zweige tragen eine prächtige Last
Kugeln und Lichter schmücken jeden Ast.
Auch seine Glocken leise klingen.
Weihnachten möchte ich zu Hause verbringen.
Steht im Wohnzimmer die große Tanne
Autor: weihnachtsgedichte.biz
Steht im Wohnzimmer die große Tanne,
wissen alle: jetzt dauert es nicht mehr lange.
Weihnachten steht vor der Tür,
das Christkind ist bald hier.
Der Baum wird geschmückt, die Geschenke versteckt,
und manch ein Wichtel hat einen Streich ausgeheckt.
Am Heiligabend wird geschmaust und gesungen
es dauert lange, bis der letzte Ton ist verklungen.
Am Heiligabend, die Straßen verlassen
Autor: weihnachtsgedichte.biz
Am Heiligabend, die Straßen verlassen,
denn jeder begibt sich nach Haus,
friedlich und still liegen die Gassen,
festlich und schön sieht es aus.
Mit Bildern verziert die Fenster und Türen,
dahinter die Tanne, festlich geschmückt,
draußen sind Rentiere, die den Schlitten anführen,
Groß und Klein sind selig beglückt.